Einige Zeit nach unserer letzten Produktion standen wir vor der Frage, welche musikalische Richtung mit der nächsten CD einzuschlagen wäre.
Uns war klar, dass nach "Russel Square - Satisfied" zunächst keine weitere Pop-Rock-Produktion in Angriff genommen werden sollte. Auch ursprüngliche Überlegungen sich mehr mit kommerzielleren, im aktuellen Trend liegenden Titeln zu befassen, wurden schnell verworfen.
Das nächste Album musste unbedingt Einflüsse unserer gemeinsamen Leidenschaft dem Hardrock der 70iger und 80iger beinhalten und sollte mit moderneren Elementen und Sounds angereichert werden!
Das war die Geburtsstunde von MAPULA!
Schnell waren die ersten Songs geschrieben, die im Studio zunächst als Demo-Skizzen festgehalten wurden. Dann ergab es sich praktisch wie von selbst, dass sich weitere hervorragende Musiker spontan dazu bereiterklärten gerne an dem Projekt mitzuarbeiten.
Der erste für die CD geschriebene Song war "April", der allerdings noch sehr von den vorherigen Kompositionen beeinflusst war. Nach langen Überlegungen und Umstrukturierung des Songs entschied man sich jedoch auch diesen Titel mit auf die CD zu nehmen, da er nunmal Grundstein für "Different Faces" war.
Die weiteren Songs gehen dagegen in gänzlich andere Richtungen. Mal werden Metal-Riffs eingesetzt, mal klassische Themen oder auch Anleihen aus dem Progressive-Rock eingearbeitet.
Diese Vielfalt an unterschiedlichen "different" Einflüssen führte letztendlich auch dazu das Album "Different Faces" zu nennen.
Nun fehlte nur noch der passende Sänger, der die Songs auch entsprechend interpretieren konnte. Nach unzähligen Versuchen mit diversen Sängern der hiesigen Szene, die allerdings allesamt nicht richtig überzeugen konnten, sprachen wir Oliver Strasser an.
Olli, ein vielbeschäftigter Rock-/Metal-Sänger, der bereits bei einigen internationalen Produktionen mitgewirkt hatte (u.a. bei "Final Chapter", einem Projekt bei dem auch Tobias Sammet von Edguy und AVANTASIA mitwirkte), hörte sich einige der Songs an und war sofort bereit ein paar Demos einzusingen. Das Ergebnis war dermaßen überzeugend, dass wir alle der Meinung waren "that's it!".
Auch wenn die Kompositionen etwas vom Stil seiner bisherigen Projekten/Bands abweichen und nicht so stark vom Metal geprägt sind, so hat er es geschafft das Feeling der Songs mit seiner ausdrucksfähigen Stimme genau auf den Punkt zu bringen. Seine Interpretationen und Ideen zu den Titeln gaben dem gesamten Projekt einen deutlichen Schub nach vorne.
Während dieser Produktionsphase ergab es sich auch, dass wir Thom Thom, einen äußerst talentierten Drummer, für das Projekt gewinnen konnten. Er setzte die rhythmischen Akzente mit seinen eigenen Ideen und Grooves, die den Tracks den letzten Schliff gaben.
Der weibliche Gegenpart zu Olli, besonders zur Unterstützung der Chorlinien, wurde von Jenny Cagna übernommen, die wir bereits aus früheren Produktionen her kannten, und hierfür unsere erste Wahl war. Jenny überzeugt immer wieder durch ihre einzigartige Stimme.
Insgesamt ist in dieser Konstellation ein sehr abwechslungsreicher Rock-Cocktail in eigenständigem Sound entstanden.
Keep on rocking and have fun with "Different Faces"
Thomas und Klaus
